Bluthochdruck
Bluthochdruck ist eine Erkrankung des Gefäßsystems und gilt als wichtigster Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ab einem Wert von 140mmHg systolisch bzw. 90mmHg diastolisch wird von Bluthochdruck gesprochen. Unterschieden wird dabei zwischen zwei Grundformen der Hypertonie: Die primäre Hypertonie ist die häufigste Form des Bluthochdrucks und wird auch als essentielle Hypertonie bezeichnet. Mehr als 90% der Patienten sind von dieser Form betroffen. Bei einer sekundären Hypertonie liegt eine andere Krankheit als Ursache zugrunde, z. B. eine Nieren-, Nebennieren- oder Schilddrüsenerkrankung. In Deutschland leiden etwa 20 bis 30 Millionen Menschen an Bluthochdruck; die arterielle Hypertonie ist somit eine Volkskrankheit.
Symptome, Folgen und Behandlung von Bluthochdruck
Die Erkrankung verläuft zunächst symptomarm und schmerzfrei. Im Laufe der Jahre werden jedoch wichtige Organe wie das Herz, die Herzkranzgefäße, das Gehirn, die Nieren und die Blutgefäße geschädigt. Die Folge können lebensbedrohliche Krankheiten wie ein Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Es gibt verschiedene, gut wirksame Medikamente in der Therapie des Bluthochdrucks. Häufig sind Kombinationen und eine dauerhafte Einnahme notwendig. Aber auch ein gesunder Lebensstil (Sport, mediterrane Ernährung, wenig Alkohol) ist wichtig.
Hypertensive Krise
Bei einer hypertensiven Krise bzw. hypertensiven Entgleisung kommt es zu einem deutlichen Anstieg des Blutdrucks, meist über 200mmHg systolisch oder über 100mmHg diastolisch. Gibt es Hinweise auf eine akute Durchblutungsstörung des Gehirns wie zum Beispiel Sehstörungen, Schwindel, Bewußtseinsstörung oder neurologische Ausfälle, dann spricht man von einem hypertensiven Notfall. Ein Patient mit diesen Symptomen muss sofort durch einen Arzt der Notaufnahme untersucht werden.
Chefarzt Innere Medizin I / Gastroenterologie, Kardiologie, Allgemeine Innere Medizin
Dr. med. Michael Pieschka
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