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Eine Mitarbeiterin der Abteilung für Innere Medizin, Geriatrie im Sankt Marien-Krankenhaus Berlin geht mit einer Patientin im Park des Krankenhauses spazieren

Innere Medizin II / Klinische Geriatrie, Allgemeine Innere Medizin

In der Abteilung Innere Medizin II / Klinische Geriatrie behandeln wir ältere (in der Regel >70 Jahre), meist von mehreren Erkrankungen parallel betroffene Patienten mit akut-internistischen, neurologischen, chirurgischen und orthopädischen Leiden. Da deren Mobilität und Selbständigkeit durch die Beschwerden oft beträchtlich eingeschränkt sind, führt unser Team aus spezialisierten Ärzten, Fachpflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeitern und Seelsorgern deshalb zeitgleich zur medizinischen Behandlung eine geriatrische Frührehabilitation durch. Oberstes Ziel ist neben der Verbesserung der gesundheitlichen Situation die Verbesserung der Lebensqualität.

Die Behandlung erfolgt nach einem ganzheitlichen Konzept. Das heißt, neben der akutmedizinischen Behandlung und der Mobilisation berücksichtigen wir auch das psychosoziale Umfeld des Patienten. Falls notwendig, unterstützen wir bei der Planung/Sicherstellung der weiteren Versorgung nach der Entlassung aus dem Krankenhaus.

Durch die enge Kooperation aller Abteilungen im St. Marien-Krankenhaus (zum Beispiel Innere Medizin I, Allgemeinchirurgie, Orthopädie/Unfallchirurgie, Intensivmedizin, Radiologie) kann die nötige Versorgung der Patienten ohne Verlegung in ein anderes Haus erfolgen. Im Bedarfsfall ziehen wir unsere Psychologen oder externe Konsiliarärzte der Gebiete Neurologie, Psychiatrie, Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Dermatologie und Gynäkologie hinzu.
 

Mit unserer Expertise ermöglichen wir unter anderem die fachgerechte Therapie von

  • Krankheiten aus dem Bereich der Inneren Medizin, zum Beispiel Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Atmungsorgane, der Verdauungsorgane, der Gefäße sowie Störungen der Ernährung und des Stoffwechsels (Diabetes mellitus)

  • Krankheiten aus dem Bereich der Orthopädie/Unfallchirurgie, zum Beispiel nach operativer Versorgung von Brüchen des Oberschenkelhalses oder von Wirbelkörpern, nach künstlichem Hüft- oder Kniegelenkersatz sowie Immobilität nach Stürzen oder bei akut verschlechterten Schmerzen aufgrund degenerativer Skelettveränderungen

  • Krankheiten aus dem Bereich der Neurologie, zum Beispiel Schlaganfall nach neurologischer Akutbehandlung, Morbus Parkinson oder Krampfanfall/Epilepsie

  • sowie nach operativen Eingriffen verschiedener chirurgisch tätiger Fachgebiete, zum Beispiel einer Operation im Bauchraum, einer gefäßchirurgischen Operation oder Amputation, einer Operation am Herzen oder auch einer chirurgischen Erstversorgung bei chronischen Wunden.

Geriatrische Zusatzuntersuchungen (Geriatrisches Assessment)

  • Kraft und Mobilität (Timed up and go Test, Handkraftmessung, Tinetti-Test)

  • Aktivitäten des täglichen Lebens (Barthel-Index)

  • Emotion und Psyche (Geriatrische Depressionsskala)

  • Geistige Leistungsfähigkeit und Demenztestung (Uhrentest, Mini-Mental- State-Examination, erweiterter Barthel-Index)

  • Soziale Situation (Sozialfragebogen)

  • Dekubitusgefahr (Bradenskala)

  • Sturzgefahr (Sturzrisikoskala)

  • Ernährungsassessment

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